Der Microsoft-Fehler-Eliminationsprozeß

Während einer wie üblich brillant verlaufenden Brainstorming-Sitzung einer Gruppe von Microsoft-Topmanagern kamen diese zu dem Entschluss, dass ihr bester Software-Techniker dringend ein militärisches Training erhalten sollte. Zielsetzung war die Erhöhung seiner Leistungsfähigkeit und die Stärkung seines Durchsetzungsvermögens. So kam der Mann in ein Trainingscamp.

Auf dem Gewehr-Schießstand erhielt der Top-Techniker eine kurze Einweisung in die Grundzüge der Schießtechnik, ein Gewehr und Munition. Er lud es und feuerrte etliche Schüsse auf die Zielscheibe ab. Aus dem Zielraum kam jedoch die Meldung, dass leider kein einziger Schuß getroffen hätte.

Der Microsoft-Toptechniker sah sich sein Gewehr nachdenklich an und blickte dann eine Weile in Richtung Zielscheibe. "Hmmm" dachte er bei sich, "das haben wir gleich. Wäre doch gelacht, wenn ich nicht im Handumdrehen rauskriegen würde, was hier los ist".

Er untersuchte nochmals und besonders gründlich sein Gewehr, dann sah er nochmals zum Zielraum. Er richtete sein immer noch geladenes Gewehr nach unten und schoss direkt vor seine Füße in den Sand. Alles was passierte war, dass eine kleine Staubwolke vor ihm aufstieg. Im Sand konnte er nun deutlich eine kleinen Krater sehen.

"Es funktioniert doch", dachte er zufrieden.

Dann rief der Techniker zu den Leuten im Zielraum: "Mein Gewehr funktioniert einwandfrei. Die Kugeln kommen perfekt raus. Der Fehler muss an der Scheibe liegen".

(Quelle: PC-Magazin, Heft 3/2002)


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